Ihr lebt in der Sechsten Welt im Jahre 2080 – unsere, aber seit 2011 etwas anders. Es gibt Elfen und Zwerge und Orks und Trolle und Cyperware und Magie. Es gibt eine Nation namens Aztech, die eine weltweite Megakorporation mit Blutmagie betreibt und einen Drachen, der die Welt durch eine deutsche Megakorporation kaufen will. Ein durchgeknallter Indianerschamane hat Mutter Erde beschworen und sie hat sich auf seine Seite geschlagen. Ein (anderer) Drache hat kandidiert, um Präsident zu werden, den Wahlkampf gewonnen und ist dann ermordet worden. Böse Insektengeister haben Chicago übernommen und die Regierung hat versucht, sie mittels Atombombe zu zerstören und dabei VERSAGT.

Die Schere zwischen Macht und Machtlosigkeit klafft weiter auf als je zuvor. Lohnsklaven der Megacons leben wie die Maden im Speck, so lange sie den Kopf unten halten und bloß keine Wellen machen. Die andere Hälfte krallt sich mit den Fingernägeln an dem bisschen Leben fest, was sie hat. Elfennationen und Indianernationen stehen den Vereinigten Amerikanisch-Kanadischen Staaten gegenüber. Megakorporationen sind Nationen gleichgestellt. Wissen ist Macht und sie alle wollen mehr davon.

Da kommt ihr ins Spiel, Chummers.

Ihr seid Shadowrunner. Ihr lebt in den „Schatten der Cons“, ihr seid mehr oder weniger geheime Söldner im Grabenkampf der Cons. Ihr seid diejenigen, die von den Cons angerufen werden, wenn’s darum geht, Paydata zu klauen, geflohene Wissenschaftler zurückzuholen, zu beschützen, zu töten oder alles zusammen. Ihr seid diejenigen, die unbemerkt den Server mit den Daten kopieren, diejenigen, die magische Artefakte durch den halben Kontinent bringen, diejenigen, die mit Magie, Cyberware, Decks und eurem charmanten Lächeln alle Gefahren überwinden – und hoffen, dass der Con, für den ihr grade arbeitet, euch nicht bescheißt.

Dafür werdet ihr bezahlt. Seht selbst zu, dass ihr’s überlebt.

Ihr wollt es überleben? Dann merkt euch das gut:

Halt dir den Rücken frei. Ziel genau. Spar Muni. Und lass dich nie mit Drachen ein.