„Der Typ hat ein loses Mundwerk und verdient eins aufs Maul. Aber nachdem er mir gesagt hat, ich seh aus wie mein Pferd, hat er mich auf ein Bier eingeladen, also kann er kein komplettes Arschloch sein.“
Vali Tyrsson, Halb-Elf, ist mittelgroß und drahtig und hat eine expansive Persönlichkeit. Seine blonden Haare sind seitlich rasiert und nach hinten geflochten. Den Zopf schmückt er manchmal mit Holzperlen oder Bändern. Auf der rechten Seite seines rasierten Schädels prangt eine sehr stilisierte Tätowierung. Es könnte ein Adler sein. Oder ein Rabe. Oder ein Spatz.
Seine Arme sind ebenfalls tätowiert, mit teils bunten, teils blauen Mustern. Teilweise kann man sogar erkennen, was die Tätowierungen darstellen sollen.
Er trägt eine Lederrüstung, die er von einem Urahn geerbt haben muss. Sie ist abgeschabt, teils ausgeblichen, teils geflickt, aber sauber und gut in Schuss. Darunter ein langes Leinenhemd, die Ärmel hochgekrempelt, eine Hose aus dicker Wolle und Stiefel, die ihm, im Gegensatz zu der Rüstung, perfekt passen. Wenn es kalt ist, hat er einen Schulterüberwurf aus Eichhörnchenfell umgelegt.
An Schmuck trägt er zwei Armringe, beide am linken Arm und einen Halsring mit Eberköpfen.
An Waffen trägt er einen Kurzbogen mit sich herum, den entsprechenden Köcher und zwei Handäxte. Sollte er im Kampf fallen, wird man feststellen, dass er noch ca. 6-8 kleine Dolche bzw. Messer an den unmöglichsten Stellen mit sich herumschleppt. Alle Waffen sind gepflegt, scharf und sofort einsatzbereit.
Sein Bündel ist ebenfalls ein Erbstück – geflicktes Wachstuch mit wieder und wieder erneuertem Wachs, das mittlerweile aussieht, als wäre es versteinert. Am Bündel festgemacht ist ein Horn. Bisher hat nie jemand Vali in dieses Horn stoßen sehen. Ob es nur Deko ist oder er tatsächlich spielen kann? Wer weiß.

Vali hat einen aufrechten, kraftvollen Gang und wirkt zu allem entschlossen. Seine Stimme ist laut und freundlich. Er reißt Witze, gerne auf Kosten anderer und auf seine eigenen. Vali hat noch nie jemandem etwas übel genommen und über Scherze auf seine Kosten lacht er ebenso wie über alles andere. Wenn der Scherz gut ist, lädt er den Witzbold gerne zum Trinken ein. Seine Gefühle verbirgt er nicht und wer ihn sieht, hat nicht den Eindruck, dass er etwas versteckt.
Wenn Vali auftritt, dann meistens mit einer Saga, die er mit Begeisterung und Gefühl vorträgt. Seine Persönlichkeit tritt dann in den Hintergrund und er stellt sich ganz in den Dienst der Geschichte. Er ist ein fesselnder Erzähler. Er kennt alle berühmten Sagas und wer mit ihm darüber spricht, erfährt, dass er hofft, selbst Abenteuer zu erleben, die er als Saga erzählen kann.
Valis größtes Ziel ist jedoch, sich einen Beinamen zu verdienen. Man kommt nicht umhin, von diesem Ziel zu erfahren.