Wie aus der Bibliothek von Zilrus hervorgeht:
Amun-Re, Sohn des Takosh-Re, aus dem Hause Mo-Pelar, letzter Herrscher des Landes Bakar, war entsetzt und erzürnt über die schreckliche Blasphemie gottloser Räuber, die die Grabstätten seiner Vorfahren aufbrachen und plünderten und dadurch verhinderten, dass die Ahnen des Amun-Re ihren verdienten, würdigen Platz im Leben nach dem Tode einnehmen konnten.
So ließ Amun-Re für sich selbst ein gewaltiges Grabmahl erschaffen, dass durch mächtige Magie und tödliche Fallen absolut einbruchssicher war. Zudem schwor er bei Osiris, dass er alles tun würde, um zu verhindern, dass ihn das gleiche Schicksal wie seine Vorfahren ereilt, und verhängte diesen schrecklichen Fluch:
Sollte mir durch die Schandtat eines Sterblichen mein mir zustehender Platz im Jenseits an der Seite Osiris‘ verwehrt werden, so soll der mächtige Fluss, der unserer geliebten Heimat Bakar die Fruchtbarkeit bringt, versiegen und das Land selbst soll zu einer lebensfeindlichen, staubtrockenen Wüste werden. Dies schwöre ich bei den Insignien meiner Macht und bei Osiris‘ heiligem Namen.
Durch unglückliche Umstände – die in den Texten nicht näher erläutert sind – konnte Amun-Re nicht in das Leben nach dem Tode eingehen, sondern muss als ruheloser Geist auf ewig die Wüste durchwandern, die sein eigener Fluch geschaffen hat.
Diese Geschichte wurde bekannt durch Reisende, denen die geisterhafte Erscheinung des untoten Königs begegnete. Von Reue und Selbstmitleid zerrissen bat der Geist um Erlösung für sich und das Land. Jedoch liegt der Schlüssel, um den Fluch zu brechen, in Herzen seines Grabmals; und dieses ist durch die Maßnahmen, die seine Baumeister und Magier ergriffen haben, gegen jeden Einbruchsversuch gefeit. Und alle, die sich auf den Weg machten, um den Fluch zu brechen und dabei die unermesslichen Schätze des Pharaoh zu bergen, sind für immer verschollen.