Jens: Godfried von Bogona

Fahrender Ritter für die meisten, bezahlter Problemlöser für manche und wiederum für andere das Problem selbst – Godfried von Bogona ist der einfachen Bevölkerung ein Synonym für den reisenden Ehrenmann zu Ross.
In bestimmten Kreisen ist er jedoch auch dafür bekannt, dass er Aufträge außerhalb des Gesetzes annimmt und sie dem Wortlaut getreu ausführt.
Geboren als vierter Sohn eines Landadligen gab es für Godfried in seinem Elternhaus keine Perspektive. Im Alter von 14 Jahren erbat er sich daher von seinem Vater die Erlaubnis, einem vorbeiziehenden Ritter als Schildknecht dienen zu dürfen.
Sein Vater war nur allzu froh darüber, dass sein jüngster Sohn, den dessen Geschwister insgeheim als Taugenichts bezeichneten, die Initiative ergriff und in die Welt hinauszog um für sich selbst zu sorgen.
Da er schon daran gewöhnt war, sich immer erst gegen seine stärkeren Geschwister durchsetzen zu müssen, hatte Godfried nie wirklichen Respekt vor Regeln. Als Kind brach er Verbote einfach aus Trotz, lernte jedoch, dass die Strafe schnell folgte und Genugtuung nur kurz weilte.
Mit fortschreitender Reife und auf Nachdruck seines Herrn begann er stattdessen, den Wert von Wissen und gekonnter Interpretation von Formulierungen zu erkennen und Gesetze und Traditionen zu seinem Vorteil zu nutzen.
Seit Abschluss seines Dienstes zieht er als vollwertiger Ritter alleine von Ort zu Ort und bietet seine Dienste an: als Monstertöter, Banditenjäger, bewaffneter Kurier und in anderen – weniger gut angesehenen – Funktionen.
Vor ein paar Monaten war Godfried vorübergehend als Leibwache eines Zwerges angestellt, der so von seiner Loyalität angetan war, dass er ihm zum Dank einen magischen Füllfederhalter schenkte.
Wird ein Vertrag mit diesem unterschrieben, so sorgt ein magischer Effekt dafür, dass ein Vertragsbruch spürbare Konsequenzen nach sich zieht.
Seit einem zwielichtigen Auftrag, bei dem Godfried in Kontakt mit einer Delegation elfischer Diplomaten kam, besitzt er außerdem eine magische Rüstung.
Vor etwa drei Wochen kam Godfried in der Stadt an. Er hat mittlerweile ein paar kleinere Aufträge erledigt und Kontakte geknüpft.

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