Natürlich mache ich mir nach einem unbefriedigenden Abschluss eines Abenteuers wie gestern Gedanken: „Wie konnte das passieren?“

Zunächst einmal: ihr habt keine gravierenden Fehler gemacht. Ein paar kleine taktische Schwächen, ja. Aber nichts wirklich Entscheidendes.
Auf eine solche Serie verpatzter Rettungswürfe konnte sich niemand vorbereiten und auch ich war davon vollkommen überrascht. Ich hätte nie erwartet, dass ein simpler 4. Grad Zauber euch solche Schwierigkeiten macht. Wichtig war hingegen, dass die Gruppe trotzdem zusammengehalten hat. Daher kann ich kaum Verbesserungsvorschläge machen.

Vielleicht kann man als Lehre aus dem gestrigen Kampf ein oder zwei grundsätzliche Punkte bei der Strategie überdenken.
1. eine Reserve vorsehen. Wenn nicht sofort alle in den Kampf stürzen, kann jemand der sich anfangs zurück hält, dort eingreifen, wo sich eine Schwäche in den eigenen Reihen bildet.
Gestern wäre die entscheidende Schwäche die Verwirrung gewesen und ein Magie bannen hätte den Kampfverlauf umgedrehen können.
Aber wie gesagt, wer hätte das voraussehen können? Und es kann in anderen Situationen völlig anders ausgehen.
2. fehlt euch generell ein Rückzugsplan. Was ist zu tun, wenn der Kampf schief läuft?

Beides sind nur grundsätzliche Gedanken. Niemand kann daraus ableiten, dass ihr falsch gehandelt hättet oder an der Niederlage selbst schuld gewesen wärd.

Heute früh fiel mir noch eine Sache auf: besseres Rollenspiel hätte euch auf eine einfache und naheliegende Handlungsweise bringen können, die den Kampfverlauf ebenfalls massiv verändert hätte.
Ihr habt keinen Gedanken an die gefallenen Gefährten verschwendet. Wäre es nicht angemessen gewesen zu fragen: „Was ist mit Varo und Karelan geschehen?“ „Sie sind tot? Wer war es? Wir müssen sie rächen!“ (Damit wäre auch eine klarere Motivation da gewesen, sich überhaupt in den Kampf zu stürzen.) „Wie sind sie gestorben?“ „Zu Tode gequetscht. Wie schrecklich. Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn wir uns, zumindest die im Ringkampf weniger geübten, mit Bewegungsfreiheit vor dem gleichen Schicksal schützen…“