The Master’s Vault (Teil 1)

Darak, Eralin, Michel und Opal sind nach Parabor gezogen, um bei Elaria Feywing, einer alten erfahrenen Elfin alles zu lernen, was man als Abenteurer zum Überleben braucht.

Darak, der Zwergen-Handwerker, ist seinem alten Leben auf den Straßen entflohen und hofft, als Abenteurer Sicherheit und Reichtum zu gewinnen.
Eralin, die drachengeborene Hexe, trägt eine schwere Vergangenheit mit sich herum, über die sie nicht reden möchte.
Michel, der Kleriker von Moradin, hat seine Heimat verlassen, weil es ihm dort nicht möglich schien, seine Schmiedekunst zu perfektionieren.
Opal, die Genasi Magierin, verließ ihre Familie, weil ihr die Ortschaft, in der sie bisher lebte, zu klein wurde. Sie trägt ein Geheimnis mit sich herum und kann offenbar nur ruhig schlafen, wenn sie sich zuvor betrinkt.

Die vier wurden von Elaria aus einer Vielzahl von Bewerbern als Schüler ausgewählt. Am ersten Abend erklärt sie, dass es nichts zu essen gebe, weil Ratten in den Vorratskeller eingefallen seien und fordert ihre neuen Schüler auf, das Ungeziefer auszurotten. Allen vier ist sofort klar, dass dies nur ein Tests ist. Darak fischt zudem heimlich den Kellerschlüssel, den sie angeblich verlegt hat, aus Elarias Tasche. So kann er die schwere Tür öffnen, ohne die damit verbundene Falle auszulösen. Im Keller ist rings um die Tür eine Art Barrikade aus Kisten aufgebaut. Dahinter tun sich vier hunde-große Ratten an den reichlich vorhandenen Lebensmitteln gütlich. Zunächst scheint es, als könne man die Schädlinge aus der Deckung heraus einfach abschießen. Aber Regale versperren Sicht und Schusslinie. Zudem deuten kratzende Geräusche aus der Barrikade darauf hin, dass sich mehrere der Ratten hindurch arbeiten. Eralins Versuch, die Tiere zu beruhigen, scheitert, so dass es zu einem Kampf kommt, in dem sich die angehenden Abenteurer überraschend schwer tun. Opal wird sogar, als sie achtlos vor einer Ratte davonläuft, von dieser so heftig ins Bein gebissen, dass sie durch den Schock und Blutverlust bewusstlos wird. Michel eilt ihr zu Hilfe und holt sie durch seine göttliche Magie wieder ins Leben.

Kritisch wird die Situation, als Eralin mit Feuermagie und ihrem Flammenatem die hölzernen Regale in Brand steckt, wodurch die Zwerge gezwungen sind, die entstehenden Brände mit Bierfässern zu löschen, ehe der Qualm allen den Atem nimmt. Dennoch gelingt es schließlich, auch die letzte der vor dem Feuer fliehenden Ratten zu erschlagen. Als hätte sie dies erwartet, taucht Elaria genau in diesem Augenblick in der Tür auf, beglückwünscht ihre Schüler zum erfolgreichen Bestehen der ersten Aufgabe und weist darauf hin, dass sie zukünftige Herausforderungen nur bestehen werden, wenn sie zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen.

Die folgenden sechs Monate schickt die Lehrmeisterin ihre Schüler kreuz und quer durch das Tal, um ihre Lektionen zu bewältigen, nur drei auf der großen Karte in ihrem Wohnzimmer gekennzeichnete Orte lässt sie meiden. Abends sitzen sie oft gemeinsam auf der Veranda, des auf einem Hügel über Parabor stehenden Hauses, erholen sich von den Anstrengungen des Tages, lassen die gemachten Erfahrungen Revue passieren und schauen zu, wie die Sonne über dem See und den Bergen im Westen untergeht.

Schließlich kommt der Tag, an dem Elaria ankündigt, dass die vier alles gelernt haben, was sie ihnen beibringen kann. Zum Abschluss der Ausbildung kündigt sie eine kleine Feier an. Doch am folgenden Morgen erscheint die alte Elfin nicht zum Frühstück und ihre Schüler finden sie tot in ihrem Bett vor. Offenbar ist sie friedlich im Schlaf gestorben. Als die Bewohner von Parabor davon erfahren, sind Trauer und Bestürzung groß. Doch gibt es Elarias Wunsch gemäß nur eine schlichte Bestattung und ihre vier letzten Schüler, die ihr in den vergangenen Monaten am nächsten standen, teilen ihre schönsten Erinnerungen an ihre Lehrmeisterin mit den Trauergästen.

Danach eröffnet Yelsa Hodwick, eine Gnomin mittleren Alters, den vier angehenden Abenteurern Elarias Testament, wobei sie ihre Gefühle kaum unter Kontrolle hat und mehrmals lautstark in ihr Taschentuch trötet. Sei liest vor:

My gold has dwindled in 800 years
But there’s some left, so be all ears.
My mansion, my treasures are all yours,
If you can open the last of my doors.
The vault in the backyard is my final test,
You must work together to complete this quest.
The door can be opened with strength of the mind,
But before you attempt, find the tiles — all nine!
Three are hidden where she creeps and crawls,
The one with eight legs and venomous jaws.
Three are entrusted to one born of dragons,
Who cannot be reached by boats or by wagons.
Three still are buried with a friend long forgotten
Who lingers long after her body is rotten.
Unlock the vault! Do not delay.
For others are hunting my treasure this day.
Every moment you wait puts people at risk.
So take up the task and please do be brisk.
All will make sense when you open the vault,
And realize my death was not nature’s fault.

Aus Bemerkungen, die Elaria gemacht hatte, schließen die vier, dass es sich hier um Hinweise auf die drei Orte handelt, die sie bislang nicht besuchen durften. Und da das Testament ausdrücklich zur Eile mahnt, brechen sie sofort früh am nächsten morgen auf, in der Hoffnung, alle drei Stationen an einem Tag abgehen zu können, um die neun „Tiles“ einzusammeln.

Das Wetter ist trocken und kühl und sie kommen im ebenen Talgrund zügig voran, nachdem sie die dicht bewachsene Umgebung des Sees verlassen haben, bis sie vor der fast senkrecht aufragenden Felswand der „Treppenstufen-Klippen“ ankommen. Auf der ersten Stufe erkennen sie eine Jurte, die offensichtlich ihr Ziel ist. Eiskalte Fallwinde kündigen den nahenden Winter an.

Als bester Kletterer steigt Darak als erster auf und schlägt unterwegs Haken in den Fels, an dem er Seile befestigt, damit ihm die anderen einfacher folgen können. Jedoch schreckt er mit dem Hämmern geflügelte Giftschlangen auf, die in Löchern im Fels ihre Nester haben. Die erste der Schlangen kann Eralin noch beruhigen, die anderen sind durch die Warnrufe jedoch so in Panik, dass sie die vermeintlichen Nesträuber angreifen. Mit einem magischen Schild kann Eralin einen Biss der Giftzähne abwehren. Michel wird durch seine Rüstung vor einer Verletzung geschützt. Der in prekärer Lage in der Wand hängende Darrak wird jedoch gebissen, durch seine natürliche Resistenz gegen Gifte ist die Verletzung aber nicht kritisch. Und bald können die fliegenden Reptilien getötet oder vertrieben werden.

Als die Kletterer schließlich auf der Felsstufe ankommen und sich der Jurte nähern, wird das Leder, das den Eingang verschloss, zur Seite geschoben und ein über 2 Meter großer Drachengeborener mit blauen Schuppen tritt heraus, grinst ein beeindruckendes Drachengrinsen und ruft:

„Willkommen! Die Kletterei war anstrengend und der Wind ist kalt. Zur Erholung und zum Aufwärmen kann ich köstliches Schlangenragout anbieten. Kommt herein! Ich habe genügend Essen gekocht und freue mich auf unterhaltsame, gute Geschichten.“

 

 

 

 

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