The Master’s Vault (Teil 2)

Thalios, Paladin von Lux, dem Gott des Lichts, und die Druidin Lucretia hatten vor einem Jahr ihre Ausbildung bei Elaria abgeschlossen. Beunruhigende Träume veranlassten sie, nach Parabor zurückzukehren, wo sie bestürzt erfuhren, dass ihre alte Meisterin gestorben ist. Man erzählt ihnen, dass Elarias letzte Schüler nach Westen aufgebrochen sind, so machen sich die beiden ebenfalls auf den Weg dorthin. Schon von weitem sehen sie, wie mehrere Kletterer die Staircase Cliffs hinauf steigen und auf halbem Weg von geflügelten Schlangen angegriffen werden. So beeilen sie sich und erreichen den Fuß der Klippen, als die anderen oben angekommen sind. Der kräftige eisige Wind macht eine Verständigung schwierig, aber mit Winken und Zeichen können sie klar machen, dass sie friedliche Absichten haben. So steigen sie an den noch herabhängenden Seilen die Felswand hoch. Auf halber Höhe liegt noch Michels Rucksack, den Thalios am Seil festbindet. Durch das Geklapper der am Rucksack befestigten Werkzeuge werden die Schlangen in ihren Höhlen wieder aufgeschreckt. Sofort streckt Michel die erste mit einem Schuss seiner Armbrust nieder. Opal schüchtert eine zweite mit einem Feuerbolzen ein.

Lucretia bemerkt, dass diese letzte Schlange verletzt ist und da ihr die Natur heilig ist, beschließt sie, das Tier zu retten. Mit beruhigenden Gesten und Lauten kann sie die Schlange dazu bringen, in der Luft zu tanzen und ihr Vertrauen gewinnen. Nachdem sie das Tier später auch noch füttert und seine Wunden versorgt, kann sie es sich zum Freund machen.

Oben auf der Klippe lädt der drachengeborene Eremit Alcaeus die Gäste zum Essen in seine gemütliche Jurte ein. Als er erfährt, dass Elaria tot ist, wirkt er bestürzt, aber nicht überrascht. Die Elfin hatte ihn oft besucht und ihm von ihren Schülern erzählt, so dass er die angehenden Abenteurer sogar mit Namen ansprechen kann. Bei ihrem letzten Besuch bei ihm wirkte sie besorgt und verriet ihm, dass sie ihren letzten Willen niedergeschrieben und hinterlegt hatte. Er bittet seine Gäste, Erinnerungen über die Meisterin auszutauschen, so wie jeder sie im Gedächtnis behalten möchte. Jeder erzählt humorvolle Geschichten, die Elarias schelmenhafte Persönlichkeit wiederspiegeln.

Darauf angesprochen, ob Elaria ihm Kacheln gegeben habe, bestätigt er, dass sie ihn bat, einen Beutel aufzubewahren, bis Leute danach fragen, die sie gut kennen. Dieser Zeitpunkt scheint gekommen, also holt er diesen Beutel aus seinem Versteck. Opal stellt fest, dass das silberne Gewebe mit Schutzmagie versehen ist. Darin finden Sie drei Kacheln aus blauem Stein, die möglicherweise magische Schlüssel sein könnten. Sie haben aber keine Idee, wohin diese passen könnten. Lucretia ist jedoch überzeugt, dass in einer Kellerwand Schlitze sind, in die man die Kacheln hineinschieben könnte.

Eralin und Darrak nehmen das Angebot von Alcaeus an, sich bei ihm auszuruhen, und wollen den anderen später folgen.

Die vier Vorausgehenden wollen die Höhle von Vixthra, der Riesenspinne suchen und folgen dem Miranthi River flussaufwärts, bis sie an einen rauschenden Wasserfall gelangen, hinter dem ein Höhleneingang erkennbar ist. Die eine geflügelte Schlange ist Lucretia bis hier gefolgt und damit dem Tier nichts geschieht, bedeutet ihm die Druidin, dass es an der Felswand warten soll. Hinter dem Wasservorhang, der über eine Klippe herabstürzt und den Fluss speist, kann man schemenhaft kleine Gestalten erkennen, die an Kobolde erinnern. Elaria hatte ihre Schüler davor gewarnt, dass diese feigen, echsenartigen Humanoiden vorzugsweise Fallen stellen, um ihre gefangenen Opfer dann gefahrlos töten zu können. Also schleicht Opal voraus, um den Höhleneingang zu untersuchen. Als sie signalisiert, dass alles in Ordnung ist, rücken die anderen nach und die beiden gerüsteten Männer gehen mit erhobenem Schild und Waffen voran.

Fünf Kobolde lagern um zwei Feuerstellen, rösten Fleischstücke undefinierbarer Herkunft und spielen mit Knochenwürfeln. Als sie die Eindringlinge bemerken, ergreifen sie Schleudern und Steine, um die Feinde mit einem Schauer aus Geschossen zu überschütten. Opal entdeckt zwei Fallgruben und ruft eine Warnung, aber Lucretia ist von den interessanten Gesteinsformationen an der Höhlendecke so fasziniert, dass sie nicht mitbekommt, was die Magierin ihr zeigen wollte. Trotzdem kann sie die Gefahr vermeiden, indem sie Thalios auf dem Fuße folgt.

Die Abenteurer strecken drei der Kobolde sofort nieder und die beiden Überlebenden fliehen durch einen ledernen Vorhang in den hinteren Teil der Höhle, aus dem Opal den Singsang eines Schamanen vernimmt. Mutig folgt Michel den Fliehenden und reißt den Vorhang zu Boden, um den anderen freie Sicht zu verschaffen. Er hat nicht damit gerechnet, dass sich direkt im Durchgang die nächste Falle befindet. Der Schamane zieht keckernd an einem Hebel und ein aus Knochen, Sehnen und Bändern geflochtener Käfig fällt von der Decke herab und schließt ihn ein. Gegen den weitgehend wehrlosen Gefangenen schöpfen die zwei geflohenen Kobolde neuen Mut und stechen mit Spießen auf ihn ein. Thalios will dem Zwerg zu Hilfe kommen, aber die elastische Konstruktion widersteht seinem wuchtigen Hammerschlag. Dann läuft der Schamane heran und wirkt einen magischen Donnerschlag, der beide Männer schwer verletzt, Michel gegen die Käfigstangen wirft und Thalios drei Meter nach hinten schiebt.

Opal holt zum Gegenschlag aus und schleudert ein Messer aus Eis gegen den Schamanen, das auf seiner Brust explodiert. Der direkt daneben stehende Kobold wird durch die Splitter getötet. Lucretia lässt Wurzeln und Schlingpflanzen wachsen, um die Gegner festzuhalten. Dann stürmt Thalios wieder nach vorne und zerschmettert Helm und Schädel des Schamanen. Der letzte verbliebene Kobold flieht in das Dunkel der Höhle.

Nun bemühen sich alle, den Zwerg aus seinem Käfig zu befreien. Dadurch abgelenkt bemerken sie nicht, wie Vixthra an der Höhlendecke über ihnen entlang krabbelt und sich hinter ihnen an ihrem starken Faden herablässt. So schneidet sie ihrer Beute den Fluchtweg ab. Die vier stehen einer Spinne gegenüber, so groß wie ein Pferd, sehr kräftig und sehr hungrig. Werden sie entkommen?

Leave a reply

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.